Die Analyse von Unfällen kann sehr aufwendig sein. Neben der
Komplexität, die die beteiligten Systeme wie z.B. Flugzeuge
per se besitzen, werden die Untersuchungen durch eine Vielzahl
zu berücksichtigender Disziplinen erschwert.
Um die Ergebnisse der an der Analyse beteiligten Experten aus der
Forensik, Metallurgie, Meteorologie, Psychologie sowie
Softwareentwicklung, Systemanalyse uvm. zusammenfassen zu können,
ist eine Methode erforderlich, die zusätzlich zu den integrativen
auch zeitliche Aspekte berücksichtigt.
Die Verwendung von WB-Graphen ermöglicht eine für alle
Beteiligten verständliche Darstellung der
Kausalitäten. Außerdem erleichtert sie das Auffinden von
Fehlschlüssen und missing links.
Erlernen der WB-Methode
Der wissenschaftliche Hintergrund der WB-Methode ist das multimodale
Schließen:
Neben deontischer Logik und Kausalität sind verschiedene Aspekte
des nicht-monotonen-Schließens involviert. Ein Großteil
dieser Verfahren wird vom Benutzer intuitiv angewandt, sodaß
ihm das Erlernen der (nicht trivialen) Theorien, auf denen die Methode
basiert, weitestgehend erspart bleibt.
Um dem Anwender beim Erlernen der Methode eine Hilfestellung für die
wichtigsten Schritte zu geben, wurden einige interaktive Dokumente
entwickelt, die im folgenden vorgestellt werden sollen: